Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit des Euro-Rettungsschirms EFSF abgestuft. S&P senkte das Rating von der Bestnote "AAA" auf "AA+". Dieser Schritt war nach der Abstufung - unter anderem von Frankreich - erwartet worden. EFSF-Chef Klaus Regling unterstrich die Handlungsfähigkeit des Fonds. Dieser verfüge über ausreichende Mittel, um den Verpflichtungen nachzukommen.
Die deutsche Bundesregierung hatte bereits vor der Abstufung betont, die Finanzierung des Fonds sei sicher. Es müsse sich nichts am Volumen des Hilfsfonds ändern. Ins gleiche Rohr stieß auch Österreichs Regierung. Nachdem Frankreich am Freitag seine Topnote bei S&P verloren hatte, haben nur noch vier Euro-Staaten - neben Deutschland die Niederlande, Finnland und Luxemburg - die Bestnote. Daher war erwartet worden, dass der EFSF sein "AAA"-Top-Rating verliert. Dies könnte die Handlungsfähigkeit bei der Geldbeschaffung einschränken.