Die Madrider Regierung hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Spanien in diesem Jahr nach unten korrigiert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2011 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich nur um 0,8 Prozent steigen, teilte Wirtschaftsstaatssekretär Jose Manuel Campa am Mittwoch mit.
Angesichts der Entwicklung der Weltkonjunktur werde Spanien die angestrebte Wachstumsrate von 1,3 Prozent, von der die Regierung bisher ausgegangen war, wohl nicht erreichen. Damit zog Madrid die Konsequenzen aus der abflauenden Dynamik der spanischen Wirtschaft. Das Nationale Statistik-Institut (INE) hatte zuvor bekanntgegeben, dass das BIP im dritten Quartal 2011 im Vergleich zu den drei Monaten davor nicht gewachsen ist.
Im Jahresvergleich betrug das Wachstum von Juli bis September 0,8 Prozent. Im zweiten Quartal hatten die Raten bei 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und bei 0,8 Prozent im Vorjahresvergleich gelegen.