Spaniens krisengeschüttelte Wirtschaft setzt ihre Talfahrt fort: Laut Angaben der spanischen Zentralbank ist das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal um 0,4 Prozent gesunken. Das geht aus dem jüngsten Monatsbericht der Währungshüter hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beziffert die Notenbank den Rückgang auf 1,7 Prozent. Bereits im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung der viertgrößten Euro-Volkswirtschaft um 0,4 Prozent zum Vorquartal. Im ersten Vierteljahr wurde ein Minus von 0,3 Prozent verzeichnet.
Die anhaltende Rezession fordert auch bei der Neuverschuldung ihren Tribut: Wie die spanische Tageszeitung "El Confidencial" am Dienstag berichtete, hat die Regierung in Madrid die Europäische Union (EU) informiert, dass das Defizit 2012 bei 7,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegen werde. Das mit den europäischen Partnern vereinbarte Maximalziel von 6,3 Prozent würde damit deutlich verfehlt.