Spaniens Wirtschaft ist der Entwicklung in der gesamten Euro-Zone im vergangenen Jahr hinterhergehinkt. Das Wirtschaftswachstum lag 2011 nach Angaben der nationalen Statistikbehörde bei 0,7 Prozent und war damit nur rund halb so stark wie das der gesamten Euro-Zone mit 1,5 Prozent. Im letzten Quartal 2011 verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Der Wirtschaftsabschwung ist Konsequenz eines stärkeren Rückgangs der Binnennachfrage, der nun nicht mehr durch die Dynamik der Exporte ausgeglichen wird. Die spanische Notenbank, die Regierung in Madrid und der Internationale Währungsfonds gehen davon aus, dass die Wirtschaftskraft Spaniens auch im ersten Quartal 2012 rückläufig sein wird.
Unterdessen gab Spanien an den Finanzmärkten Staatsanleihen für rund vier Mrd. Euro aus. Dabei profitierte das Land von einer starken Nachfrage und zumindest teilweise niedrigeren Zinsen als bei vergleichbaren Auktionen in den vergangenen Monaten.