Spanier müssen ab 2013 länger arbeiten

22.07.2011

Die Spanier müssen ab 2013 länger arbeiten. Das Parlament in Madrid verabschiedete am Donnerstag eine Reform des Sozialversicherungssystems, mit der das gesetzliche Pensionsalter auf 67 Jahre angehoben wird. Für den Vorruhestand gilt ein Mindestalter von 63 Jahren und eine Beitragszeit von 33 Jahren.

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Von den Oppositionsparteien wurde die Reform scharf kritisiert. Es sei eine "ungerechte" Gesetzesänderung, die die Rechte der Arbeiter rückgängig mache und nur darauf ausgerichtet sei, die Finanzmärkte zu beruhigen, sagten Abgeordnete der kommunistischen Vereinten Linken. Die Reform war nach sechsmonatigen Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften beschlossen worden.

Arbeitsminister Valeriano Gomez wies die Kritik zurück. In Spanien werde es im Jahr 2050 nicht weniger als 18 Millionen Pensionisten geben. Wer die Augen vor dieser Realität verschließe, mache das System der sozialen Fürsorge zunichte.

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