Gleich drei spanische Krisenbanken haben im ersten Halbjahr 2013 dank Gewinnen im Handel und niedrigeren Abschreibungen wieder ordentlich verdient. Das verstaatlichte Institut Bankia wies einen Gewinn von 200 Millionen Euro aus, wie es am Donnerstag mitteilte. Das ist zwar weniger als Analysten erwartet hatten. Im kompletten Jahr 2012 musste das Geldhaus aber noch ein Minus von 19,2 Mrd. Euro verkraften, der größte Verlust einer Bank insgesamt.
Auch die kleineren Institute Sabadell und Bankinter bestätigten den Trend zu höheren Gewinnen. Sabadell wies einen überraschend starken Nettogewinn von 123 Mio. Euro aus. Bei Bankinter summierte sich der Überschuss auf 102 Mio. Euro. Spanische Banken leiden unter der jahrelangen Rezession im Land und einem Berg fauler Kredite in Folge der geplatzten Immobilienblase.