Die spanische Zentralbank hat die Kontrolle über drei Sparkassen übernommen, die staatliche Kapitalvorgaben verfehlt haben. Dabei handelt es sich um die Catalunya Caixa und die Unnim im Osten und die NovaCaixaGalicia im Norden des Landes, wie die Bank von Spanien mitteilte.
Die EU-Kommission billigte zugleich die Staatshilfen von insgesamt 4,75 Mrd. Euro, die zur Rekapitalisierung der drei Institute nötig wurden. Diese konnten nicht genug private Gelder eintreiben, um die verschärften Kapitalziele zu erfüllen, mit denen die Regierung in Madrid das Vertrauen in die spanische Bankenbranche wiederherstellen will.
Notenbank-Chef Miguel Angel Fernandez Ordonez zufolge haben inzwischen mehr als 96 Prozent der heimischen Banken ihre Rekapitalisierung abgeschlossen. Der staatliche Hilfsfonds müsse dafür kein weiteres Geld am Finanzmarkt mehr aufnehmen. Die Notenbank habe insgesamt 13,4 Mrd. Euro in die Stärkung der Banken-Kapitaldecke gesteckt.