Sparkassen Immo: Neubewertungen belasten

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Die Sparkassen Immobilien AG musste im Halbjahr einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen: Der Konzerngewinn schrumpfte zur Vorjahresperiode um 64 Prozent auf 3,2 nach 9 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss vor Steuern sank um 66 Prozent auf 3,8 Mio. Euro. Das EBIT ging um 26 Prozent auf 23,8 Mio. Euro zurück. Der Gewinn je Aktie sank von 0,13 auf 0,05 Euro.

Der deutliche EBIT-Rückgang resultiere aus den geringeren Veräußerungsgewinnen gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 und den negativen Neubewertungen. Die Neubewertung von Immobilien erbrachte ein negatives Ergebnis in der Höhe von minus 4,9 Mio. Euro verglichen mit 118.000 Euro im ersten Halbjahr 2008. In den ersten sechs Monaten 2009 wurden zwei Immobilientransaktionen abgewickelt, die einen Veräußerungsgewinn von 290.000 Euro (1. Hj. 2008: 5,43 Mio. Euro) erbrachten.

Umsatz- und Mieterlöse legten zu

Die Umsatz- und Mieterlöse stiegen hingegen im Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf 57,3 Mio. Euro bzw. um 4 Prozent auf 44,7 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich auf 10,0 (2,2) Mio. Euro. Dieser Zuwachs sei unter anderem auf die höheren Beiträge der Hotels Marriott Wien und Marriott Budapest nach Abschluss der Renovierungsmaßnahmen zurückzuführen, so das Unternehmen.

Das Finanzergebnis blieb mit 15,0 (14,9 Mio. Euro konstant. Die Aufwendungen für die Genussscheine sind vom EBIT abhängig und deshalb von 6,4 Mio. im ersten Halbjahr 2008 auf 5,1 Mio. Euro in diesem Jahr zurückgegangen. Positiv hat sich im Halbjahr der operative Cashflow entwickelt. Im Jahresvergleich betrug das Plus 17 Prozent auf 33 Mio. Euro nach 28,3 Mio. Euro. Das EBITDA sank um 3 Prozent auf 33,5 Mio. Euro.

Immobilienvermögen stieg auf 1,85 Mrd. Euro

Der Wert des Immobilienvermögens vergrößerte sich auf 1,85 Mrd. (31.12.2008: 1,78 Mrd.) Euro. Am 30. Juni umfasste das Portfolio 261 Immobilien mit einer Gesamtmietfläche von 1.517.300 m2. Der überwiegende Anteil des Bestandsportfolios befindet sich in Österreich und Deutschland (27 Prozent bzw. 51 Prozent), 19 Prozent befinden sich in Zentraleuropa (Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn) und 3 Prozent in Südosteuropa (Kroatien, Bulgarien, Rumänien).

Die Brutto-Mietrendite lag per Ende Juni bei 6,7 Prozent, der durchschnittliche Vermietungsgrad bei 90,5 Prozent. Mit Ausnahme eines Büroobjektes im EU-Beitrittskandidatenland Kroatien liegen sämtliche Investments der Sparkassen Immobilien AG in Ländern der EU.

Die laufenden Entwicklungsprojekte weisen weiterhin konstante Baufortschritte auf und verfügen über ausgezeichnete Vorverwertungsraten, so die Gesellschaft. Bis Jahresende wird das Studentenwohnheim und Seniorentageszentrum in der Sechshauser Straße in Wien mit einem langfristigen Mietvertrag mit einer Einrichtung der Gemeinde Wien fertig gestellt und eröffnet.

Auch das Hotel Vysoká und das Büro- und Geschäftsgebäude Galvaniho 4 in Bratislava werden heuer fertig gestellt. Die Fertigstellung des Wohn- und Bürogebäudes Neutorgasse in der Wiener Innenstadt ist für das zweite Quartal 2010 geplant. Der Verkauf eines Großteils der Wohnungen ist bereits vertraglich fixiert. Die beiden Einkaufszentren Serdika Center in Sofia und Sun Plaza in Bukarest werden im Frühjahr 2010 eröffnet und verfügen jeweils über Vorverwertungsraten von über 85 Prozent.

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