Das Finanzministerium sieht sich entgegen anderslautender Aussagen aus der Schweiz sehr wohl in Verhandlungen über ein Steuerabkommen mit dem Nachbarland. Man sei sehr lang schon in Grundsatzgesprächen mit den Schweizer Behörden, sagte ein Sprecher des Ressorts am Montag zur APA. Das habe schon unter Finanzminister Josef Pröll (V) begonnen. Das Finanzministerium will sogar noch heuer den Vertrag abschließen. Die eine Mrd. Euro, die sich Österreich dadurch erhofft, soll ja schon 2013 fließen.
Man sei zwar noch nicht dabei, die entsprechenden Texte zu schreiben, dass es keine Verhandlungen gebe, sehe man aber nicht so. Das Texten sollte aber auch nicht zu schwer sein, denn Österreich wolle sich bei dem Abkommen, mit dem Schwarzgelder in der Schweiz besteuert werden sollen, am Vertrag zwischen Deutschland und der Schweiz orientieren. Österreich will im Grunde den deutschen Text als Basis nehmen und eventuell um spezifische österreichische Aspekte erweitern.