Sportartikelsparte heuer Branchenleader im Handel

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Der heimische Sportartikelhandel hat im bisherigen Jahr trotz Krise gut gewirtschaftet und steht derzeit im Vergleich zu allen anderen Handelsbranchen am besten da. Die rund 1.600 Unternehmen der Sparte haben in den ersten neun Monaten nominell um 4,1 Prozent zugelegt. Für die gesamte Wintersaison rechnet das Sportartikelhandels-Gremium der Wirtschaftskammer mit einem Umsatzplus von fünf Prozent.

Das Weihnachtsgeschäft ist für den Sporthandel zwar nicht so wichtig wie für den Schmuck- oder Spielzeughandel, dennoch setzen die Betriebe im Dezember über 50 Prozent mehr um als in einem Durchschnitts-Monat, sagte der Leiter der KMU-Forschung Austria, Peter Voithofer. Bis jetzt ist die Branche mit dem Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden, obwohl ein bisschen mehr Schnee noch mehr Menschen in die Geschäfte locken und Lust auf Wintersportartikel machen würde.

Eine Branche, die stärker vom Weihnachtsgeschäft abhängig ist, ist der Buchhandel. In dieser Zeit setzt die Branche mehr als 20 Prozent des Jahresumsatzes um. In den ersten neun Monaten des Jahres haben die gut 1.120 Buch-, Zeitschriften und Bürobedarfshändler laut KMU-Forschung 726 Millionen Euro umgesetzt - nominell entspricht das einem leichten Minus von einem Prozent. Die Monate Oktober und November sind mit einstelligen Zuwächsen gut gelaufen, inspiriert von der Buchmesse "Buch Wien 2009" ist das Geschäft so richtig ins Rollen gekommen, berichtete ein Morawa-Sprecher.

Auch für die Textilhändler ist der Konsum in der Vorweihnachtszeit wichtig. Der Dezember-Umsatz liege um 40 Prozent über dem eines "Durchschnittsmonats" zwischen Jänner und November, sagte KMU-Chef Voithofer. Viele Textilhändler reduzieren die Preise für die Winterkollektion bereits vor Weihnachten: "Es gibt immer Kollegen, die schon vorher abverkaufen", sagte die Obfrau des WKÖ-Bundesgremiums Textilhandel, Jutta Pemsel, zur APA.

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