Bilanzverlust verdoppelte sich 2013/14 fast auf 36,79 Mio. Euro.
Der britische Sportartikelhändler Sports Direct ist in Österreich nach der Übernahme der ehemaligen Eybl- und Sports-Experts-Kette tiefer in die Verlustzone gerutscht. Im Rumpfgeschäftsjahr 2013/14 (1. September bis 30. April) habe das Unternehmen einen Bilanzverlust von 36,79 Mio. Euro und einen Periodenverlust von 17,8 Mio. Euro erlitten, berichtet das "WirtschaftsBlatt" (Donnerstagsausgabe).
Im Gesamtjahr 2012/13 (September bis August) davor hatte der Bilanzverlust erst knapp 20 Mio. Euro betragen, der Jahresverlust war von 20,2 auf 13,5 Mio. Euro gesunken.
Der Umsatz im achtmonatigen Rumpfgeschäftsjahr 2013/14 blieb den Angaben zufolge mit 198,98 Mio. Euro stabil - im vollen Geschäftsjahr davor hatte das Unternehmen Verkaufserlöse in Höhe von 307,31 Mio. Euro erzielt. Die Verbindlichkeiten stiegen im Berichtszeitraum laut Firmenbuch mit 91,15 Mio. Euro (Vorjahr: 89,72 Mio. Euro), der Personalaufwand lag bei 44,10 Mio. Euro im Achtmonatszeitraum - nach 63,37 Mio. Euro im Gesamtjahr davor.
Sports Direct hatte im Mai 2013 51 Prozent der angeschlagenen Eybl-Sports-Experts-Gruppe um 10,5 Mio. Euro plus 30 Mio. Euro Eigenkapital übernommen. Seit April 2014 gehört die Gruppe den Briten zu 100 Prozent. Der börsennotierte Konzern ist dem Bericht zufolge Großbritanniens drittgrößter Sportartikelhändler - mit einem Gesamtumsatz von rund 3,2 Mrd. Euro. Mit mehr als 500 Standorten gehöre Sports Direct zu den Top-3 in Europa.