Inflation gestoppt
Endlich: Gas, Strom und Sprit heuer billiger
24.02.2014Dank sinkenden Treibstoffpreisen fällt Teuerung heuer deutlich schwächer aus.
Darauf haben wir schon lange gewartet: Wie gestern die Statistik Austria bekannt gab, sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt nur um 1,5 Prozent gestiegen.
Im direkten Vergleich Jänner 2014 mit Dezember 2013 fielen die Kosten sogar um 0,9 Prozent. Die Details:
- Jahrelang haben horrende Spritpreise die Autofahrer belastet. Die gute Nachricht: Damit ist nun endlich Schluss. Denn sowohl der Preis für einen Liter Super (–4,1 %) als auch für einen Liter Diesel (–3,4 %) ist im Vorjahresvergleich gefallen.
- Die direkte Folge davon: Sowohl Flugtickets (–7,5 %) und Städteflüge (–7,6 %), als auch Heizöl (–4,7 %) und Gas (–0,6 %) sind günstiger geworden.
- Sparen kann man heuer auch bei etlichen Elektrogeräten. Die Preise für Computerspiele sanken um 18,1 %, für USB-Sticks zahlt man um 12,6 %, für Kameras 8,8 % und für PCs 4,7 % weniger.
- Für alle Shopping-Fans besonders erfreulich: Der heurige Winterschlussverkauf ließ die Preise im Vergleich zum Dezember noch einmal mächtig purzeln. Einige Beispiele: Damenjacken (–29,9 %), Kinderjacken (–28,3 %), Kleider (–25,4 %), Hemden (–22,1 %).
Inflation in der EU liegt derzeit nur bei 0,9 Prozent
Fest steht allerdings auch: Im Europa-Vergleich könnten wir deutlich besser abschneiden. Der EU-Schnitt der Inflation liegt derzeit nämlich auch nur bei 0,9 %, in Italien beispielsweise stiegen die Preise in einem Jahr nur um 0,6 %.
Aber: Essen 3,1% teurer!
Das allerdings trifft uns hart: Einige Lebensmittel sind um ein Drittel teurer geworden.
Jetzt also die Lebensmittel: Wie keine andere Warengruppe sind die Kosten für unser tägliches Essen im Vorjahresvergleich in die Höhe geschnellt. Absoluter Spitzenreiter sind die Pfirsiche (+27,3 %), aber auch Topfen (+11,5 %), Milch (+10,7 %), Reis (+9,2 %), Gouda (+7,8 %) und Olivenöl (+6,4 %) kosten heuer deutlich mehr. Insgesamt gab es bei Essen und Trinken ein Plus von 3,1 Prozent.
Aber zumindest einige Lebensmittel wurden auch günstiger, darunter: Häuptelsalat (–9,9 %), Erdbeeren (–8,8 %) und Birnen (–8,5 %).
D. Müllejans