S&T macht im 1. Quartal 5,9 Mio. Euro Verlust

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Der Wiener IT-Dienstleister hat im 1. Quartal 2010 einen operativen Verlust (EBIT) von 5,9 Mio. Euro gemacht, nach einem Minus von 1,2 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Der Umsatz fiel um 14,6 % auf 82,7 (96,8) Mio. Euro. Im zweiten Halbjahr 2010 soll S&T wieder wachsen und Gewinne schreiben. Der Personalstand von derzeit 2.600 Mitarbeitern soll stabil bleiben.

"Im wesentlichen sind wir sehr unzufrieden mit der Situation, die wir im 1. Quartal sehen müssen", sagte Vorstandschef Christian Rosner am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz in Wien. "Im 2. Halbjahr wollen wir eine derartige Profitabilität haben, die uns auf positive Profitebene bringt."

Konkret bedeutet das laut Rosner, dass man im Gesamtjahr 2010 ein positives EBIT anpeilt, "beim Nettogewinn wird man sehen müssen. Die schwarze Null ist definitiv das Ziel." Das Niveau des starken Geschäftsjahres 2008 wird S&T nach Rosners Ansicht zwar "nicht vor 2012" wieder erreichen, aber "unser klares Ziel ist, 2011 wieder die Profitabilität zu zeigen, die sich alle von uns erwarten".

Vorerst will sich S&T auf die 12 größeren Länder konzentrieren, "wo wir die kritische Masse haben". Bereits im Schlussquartal 2009 und im vergangenen Quartal habe man für die angesagte Verkaufsoffensive "massiv geheuert" und beschäftige derzeit rund 2.600 Leute. Ab September werde man dann vor allem im Consulting-Geschäft "entsprechend an Mannschaft zulegen".

Finanzvorstand Martin Bergler kann der jüngsten Entwicklung aber auch Positives abgewinnen: So habe man im Bereich Business Solutions im ersten Quartal zwar 11 Mio. Euro weniger Umsatz erzielt, aber man habe diesen Umsatzrückgang zur Hälfte abgefangen, d.h., er habe sich nur zur Hälfte im Gewinn niedergeschlagen.

Rosner: "Die gute Nachricht ist: Wir haben die Sache im Griff, im Q3 sind wir wieder im normalen Bereich bei Business Solutions." Peter Trawnicek, der seit Februar als vierter Vorstand für den Bereich Business Solutions verantwortlich ist, "macht meiner Meinung nach einen sehr guten Job, Business Solutions neu aufzusetzen".

Über die Emission einer neuen Anleihe, um auslaufende Bonds abzulösen, werde man "sicher noch vor dem Sommer entscheiden", sagte Finanzchef Bergler. Zwar habe man noch ein Jahr Zeit, bis der erste Bond auslaufe, aber "die Zinssituation ist derzeit so attraktiv, dass das zeitlich sehr gut passt".

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