Im 3. Quartal 2014
Staatsschulden auf 80,7 Prozent gesunken
22.01.2015
Auch in der EU und der Eurozone ist der Schuldenstand zurückgegangen.
Österreichs Staatsschulden sind im dritten Quartal 2014 gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres von 82,3 auf 80,7 Prozent des BIP gesunken. Im ersten Quartal 2014 hatten sie sogar noch 84,1 Prozent ausgemacht, geht aus den am Donnerstag veröffentlichten neuesten Zahlen von Eurostat hervor. Auch in der EU und der Eurozone ist der Schuldenstand zurückgegangen.
Erste Reduktion nach 15 Quartalen
In der EU verringerten sich die Staatsschulden von 87,0 auf 86,6 Prozent, in der Währungsunion gingen sie von 92,7 auf 92,1 Prozent zurück. In der Europäischen Union handelt es sich um die erste Reduktion der Staatsschulden im Verhältnis zum BIP nach 15 aufeinanderfolgenden Quartalen.
Griechenland mit höchsten Schulden
Weiterhin am höchsten liegt Griechenland mit 176,0 Prozent, wobei sich die Lage gegenüber dem zweiten Quartal leicht verbessert hat. Über der 100-Prozent-Grenze liegen auch Italien (131,8 Prozent - geringfügig gesunken), Portugal (131,4 Prozent - gestiegen), Irland (114,8 Prozent - gesunken), Belgien (108,2 Prozent - leicht reduziert) und Zypern (104,7 Prozent - deutlich geringer).
Danach folgen Spanien (96,8 Prozent), Frankreich (95,3 Prozent), Großbritannien (87,9 Prozent), ÖSTERREICH (80,7 Prozent), Ungarn (80,3 Prozent), Slowenien (78,1 Prozent), Kroatien (78,0 Prozent), Deutschland (74,8 Prozent), Malta (71,9 Prozent) und Niederlande (69,0 Prozent).
Die restlichen zwölf EU-Staaten liegen unter dem Maastricht-Kriterium von maximal 60 Prozent Staatsverschuldung. Am geringsten ist der Wert weiterhin in Estland (10,5 Prozent), gefolgt von Luxemburg (22,9 Prozent), Bulgarien (23,6 Prozent), Rumänien (38,1 Prozent), Litauen (38,3 Prozent), Schweden (39,0 Prozent), Lettland (40,4 Prozent), Tschechien (43,8 Prozent), Dänemark (47,0 Prozent), Polen (48,6 Prozent), Slowakei (55,4 Prozent) und Finnland (58,1 Prozent).