Der starke Franken bremst zunehmend die Schweizer Konjunktur: Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat die Prognose für das Schweizer Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr von 1,9 auf 1,5 Prozent gesenkt. Unverändert zur letzten Prognose vom März 2011 lautet die Einschätzung des Wachstums im laufenden Jahr: 2011 dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,1 Prozent steigen.
Ursache für das geringere Wachstum im kommenden Jahr ist laut den SECO-Ökonomen vor allem der starke Franken: Dieser negative Effekt werde die Schweizer Exportindustrie zunehmend belasten. Es sei eher unwahrscheinlich, dass sich die Schweizer Währung bald abschwäche, hieß es.
Das niedrigere Wachstum bremst den Aufschwung am Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote wird laut SECO-Einschätzung in diesem Jahr auf 3,1 Prozent sinken. Im nächsten Jahr rechnen die Bundesökonomen wieder mit einem Anstieg auf 3,3 Prozent.