Wiener Börse

Starkes internationales Umfeld beflügelt

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 Positive Wall Street-Vorgaben und freundliches Umfeld - Banken sehr fest.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch bei gutem Volumen mit satten Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg 60,2 Punkte oder 2,53 Prozent auf 2.440,44 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 50 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.390 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,87 Prozent, DAX/Frankfurt +2,27 Prozent, FTSE/London +1,22 Prozent und CAC-40/Paris +1,99 Prozent.

Als kurstreibende Faktoren werteten Marktteilnehmer in Wien vor allem die starke Stimmung an den europäischen Leitbörsen und die prolongierte Rekordjagd an der Wall Street. Dort markierte der Dow Jones erneut ein Allzeithoch. „Der ATX folgt dem DAX ins Plus“, formulierte ein Händler im Frühhandel. International wurde auf eine gestiegene Risikoneigung der Akteure verwiesen.

Eine fortgesetzte rasante Aufwärtsbewegung gab es europaweit im Finanzbereich zu sehen. Die im Euro-Stoxx-600 vertretenen Bankenaktien gewannen durchschnittlich mehr als fünf Prozent. Die heimischen Branchenvertreter schlossen sich diesem Sentiment in unterschiedlicher Intensität an. Erste Group-Titel zogen um 5,68 Prozent auf 24,36 Euro an. Bereits am Vortag schossen die Papiere um fünf Prozent hoch.

Klar moderater ging es für Raiffeisen Bank International (RBI) in die Gewinnzone. Die RBI-Aktie schloss mit plus 1,11 Prozent auf 26,89 Euro. 2013 erwartet der RBI-Vorstand einen Bedarf an Kreditrisikovorsorgen in Vorjahreshöhe. 2012 musste für faule Kredite 1 Mrd. Euro zurückgelegt werden. Zudem sei eine Kapitalerhöhung weiterhin eine Option, hieß es im Rahmen der Bilanzpräsentation.

Im gesuchten Versorgersektor gewannen die Verbund-Anteilsscheine um 3,63 Prozent auf 17,86 Euro. Mehr als dreiprozentige Kursgewinne verbuchten jeweils die Immowerte Immofinanz, conwert und CA Immo Anlagen.

Die OMV-Papiere zogen um 2,59 Prozent auf 36,10 Euro an. voestalpine stärkten sich um 1,94 Prozent auf 23,90 Euro und wurden somit von einem Medienbericht nicht belastet. Laut „Handelsblatt“ gibt es Ermittlungen über mögliche Kartellabsprachen für Autostahl zwischen Mitarbeitern der Konzerne ThyssenKrupp, der voestalpine und ArcelorMittal.

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