Konkurs

Stiftungen des Benko-Reiches könnten unangetastet bleiben

08.03.2024

Kommen die Benko-Stiftungen unangetastet aus dem Konkurs-Verfahren? Kann gut sein, sagt Finanzombudsmann Gerald Zmuegg

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© APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Die René Benko zugerechneten Stiftungen dürften im Insolvenzverfahren unangetastet bleiben, wie Finanzombudsmann Gerald Zmuegg gegenüber oe24 erklärte: „Ein Zugriff ist nur möglich, wenn die Stiftungsurkunde widerrufen werden kann – das ist nicht der Fall.“ Zmuegg meint da die „Benko-Familien-Stiftung“ bzw. die „Laura-Privatstiftung“. Zmuegg kritisiert Finanzprokuratur-Chef Wolfgang Peschorn: „Er hat mit dem Insolvenzantrag einen Pyrrhus-Sieg erlitten.“ Denn Geld könne im Insolvenzverfahren aus den Stiftungen nur kommen, wenn Benko Begünstigter ist. wobei das Stiftungsvermögen in der Regel ohnehin außen vor ist.

 


Schieflage? Zudem sind die beiden Stiftungen möglicherweise ebenfalls bereits in Schieflage, wie News berichtete. So gab die „Laura-Stiftung“ der Familienstiftung (Mehrheitseigentümerin der insolventen Signa-Holdig!) bereits ein Darlehen über 296 Mio €. „Laura“ hält neben Zinshäusern in Innsbruck Benkos Villa in Igls, sein Chalet in Lech, die Jacht „RoMa“, Privatjet usw.


Liechtenstein. Und auch die beidem bisher bekannten Stiftungen in Liechtenstein (ING-BE und ARUAL-Stiftung) dürften nicht in Reichweite der heimischen Behörden sein. 

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