Beim Baukonzern ist die Bauleistung 2009 gegenüber dem Jahr davor um 5 % auf 13,02 Mrd. Euro gesunken. Rückschläge musste das Unternehmen vor allem in Russland hinnehmen. Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner ist aber zuversichtlich: "Wir gehen davon aus, dass das Konzernergebnis nach Minderheiten für das Geschäftsjahr 2009 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu liegen kommen wird."
Der Auftragsbestand des Konzerns erhöhte sich im Vorjahr um 5 % auf 14 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 3 Prozent auf 75.548 Arbeitnehmer.
Die schwächere Leistung im Segment Hoch- und Ingenieurbau (-18 % auf 4,8 Mrd. Euro) begründet die Strabag mit selektiver Auftragsannahme und dem schwierigen Finanzierungsumfeld für private Auftraggeber. Der Rückgang der Bauleistung um 4 % auf umgerechnet 6 Mrd. Euro im Segment Verkehrswegebau sei zum Teil auf Währungsabwertungen in den für die Strabag wichtigen CEE-Märkten zurückzuführen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2010 zeichne sich insgesamt eine "stabile Tendenz gegenüber 2009" ab - sowohl bei der Leistung als auch margenseitig, so der Vorstandschef. Die Bauleistung sollte aus heutiger Sicht in allen drei Segmenten "nur geringfügige Änderungen" gegenüber dem abgelaufenen Jahr zeigen, erwartet Haselsteiner eine Stabilisierung.
Besonders positiv sei die Entwicklung dank neu akquirierter Projekte in Polen einzuschätzen: Die Bauleistung soll dort heuer von 993 Mio. Euro auf 1,5 Mrd. Euro um fast 50 % zulegen. Zum Jahreswechsel hatte der Auftragsbestand in Polen 2,5 Mrd. Euro betragen. Mit leichten Rückgängen rechnet der Konzern hingegen in Ungarn, Deutschland und der Slowakei.