Österreich größter Baukonzern Strabag hat 2013 im Jahresabstand eine leicht rückläufige Bauleistung verzeichnet. Im Jahresabstand habe sich die Leistung um 3 Prozent auf 13,6 Mrd. Euro verringert. Der operative Gewinn soll sich kräftig erhöht haben - von 207,2 Mio. Euro auf "mindestens 260 Mio. Euro". Die endgültigen Gewinnzahlen werden Ende April veröffentlicht.
Der Auftragsbücher sind gut gefüllt. Der Orderbestand sei 2013 um 2 Prozent auf 13,5 Mrd. Euro gestiegen. Großprojekte wie das Olympische Dorf im russischen Sotschi und Aufträge in Benelux seien abgearbeitet worden. Dafür sei "eine Vielzahl an neuen Hochbauaufträgen in Deutschland" im Volumen von mehr als 500 Mio. Euro dazugekommen.
Der Mitarbeiterstand ging um 1 Prozent zurück - während in Polen "marktbedingt Personal abgebaut" worden sei, hätten neue Großprojekte in außereuropäischen Märkten und in Deutschland fast 1.600 neue Jobs geschaffen. Von den weltweit 73.100 Mitarbeitern im Konzern sind den Angaben zufolge mehr als 27.000 in Deutschland und knapp 10.000 in Österreich beschäftigt.
"Für 2014 erwarten wir bei Leistung und Ergebnis dem Jahr 2013 vergleichbare Werte", teilte Strabag-Chef Thomas Birtel mit. Die Bauleistung soll also wieder bei 13,6 Mrd. Euro liegen und das Betriebsergebnis (Ebit) "zumindest 260 Mio. Euro" erreichen. Das Umfeld im europäischen Bausektor sei weiterhin herausfordernd, der Preisdruck im Infrastrukturbau hoch. Dem stehen aber "solide Bedingungen" im privaten Hochbau gegenüber.