Tarifkonflikt

Streik der Lufthansa-Piloten rückt näher

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Im Lufthansa-Tarifkonflikt stehen die Zeichen wieder auf Eskalation. Die Pilotenvereinigung Cockpit ging zu Ostern nicht auf die Forderung der Lufthansa ein, ihre Streikdrohung vor dem Beginn von Schlichtungsgesprächen zurückzunehmen. "Bedauerlicherweise gilt die Drohung weiter", sagte Konzernsprecher Klaus Walther. So entstünden der Lufthansa schon vor Streikbeginn enorme wirtschaftliche Schäden.

Der Piloten-Streik soll nach den bisherigen Plänen von Cockpit am Dienstag, 13. April, 00.00 Uhr, an allen deutschen Lufthansa-Stationen beginnen und bis Freitag, 16. April, 23.59 Uhr, dauern. Aufgrund von Stornierungen und Umbuchungen habe die Lufthansa schon jetzt Einbußen "in einem größeren zweistelligen Millionenbereich".

Falls Cockpit die Streikdrohung nicht unverzüglich zurücknehme, "werden wir in den nächsten Tagen Schadenersatzansprüche geltend machen", kündigte Walther an. Man könne nicht tatenlos dabei zusehen, wie sich Verluste in Millionenhöhe aufhäuften. Cockpit stand am Montag nicht für eine Stellungnahme zur Verfügung.

Am Donnerstag hatte es zunächst nach einer Annäherung zwischen den Konfliktparteien ausgesehen: Cockpit hatte sich zu einem Schlichtungsverfahren bereiterklärt und damit einen Vorschlag der Lufthansa akzeptiert. Man sei sogar bereit, "unverzüglich" in die Schlichtung einzusteigen.

Die Lufthansa begrüßte diese Erklärung, verlangte aber eine Rücknahme der Streikdrohung als Vorbedingung für Schlichtungsgespräche. In dem Tarifstreit geht es um den Vergütungs- und Manteltarifvertrag für das Cockpitpersonal der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings.

Bereits Ende Februar waren rund 4.000 Lufthansa-Piloten zu einem viertägigen Streik aufgerufen, der aber nach einem Tag gestoppt wurde. Dennoch verursachte der Ausstand nach Angaben das Unternehmens einen Schaden von 48 Mio. Euro.

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