Tausende Menschen haben am Samstag in Saragossa gegen den möglichen Stellenabbau bei Opel in Spanien protestiert.
Die Demonstranten forderten den Erhalt des Werkes im nahe gelegenen Figueruelas und drohten mit einem Streik. Zu der Kundgebung in der Stadt im Nordosten Spaniens hatten die Gewerkschaften CCOO und UGT nach dem vereinbarten Verkauf des Autobauers an den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna aufgerufen.
Sie befürchten, dass in Figueruelas rund 16.50 der insgesamt 7.500 Jobs gestrichen werden. An der Demonstration nahmen auch Vertreter der Regierung der Region Aragonien teil. Zwischenfälle gab es nach Polizeiangaben nicht.
Die Gewerkschaften in Spanien hatten einen Verkauf von Opel an den belgischen Finanzinvestor RHJI befürwortet, weil dessen Pläne weniger Stellenstreichungen in ihrem Land vorsahen.
Nach ihren Angaben ist der spanische Opel-Standort, an dem die Modelle Corsa und Meriva montiert werden, der rentabelste und produktivste des Unternehmens in Europa.
Von dem Werk hängen indirekt weitere rund 13.000 Arbeitsplätze ab. Die spanische Regierung hatte im Streit um die Opel-Rettung Berlin scharf kritisiert und eine genaue Prüfung der deutschen Hilfen durch die EU-Kommission gefordert.