Schon nächsten Monat soll der Stromrabatt auf der Rechnung zu sehen sein.
Teuer-Wahnsinn. Aktuell liegt die Inflation in Österreich bei 11 %, für Energie zahlt man viel mehr. Viele Österreicher trauen sich kaum mehr auf die Stromrechnung zu schauen. Ab Dezember soll die Strompreisbremse direkt von jeder Teilrechnung abgezogen werden. So geht’s:
2.900 Kilowattstunden pro Jahr gedeckelt. Ein Haushalt soll nur 10 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlen, alles darüber hinaus zahlt der Staat. Zwei Einschränkungen: Kostet die Kilowattstunde mehr als 40 Cent, muss man alles darüber selber zahlen. Im Jahr sind 2.900 kWh Strom gedeckelt, das entspricht etwa 80 % des Jahresverbrauchs von einem Haushalt. Für Haushalte mit vier Personen oder mehr wird in den kommenden Tagen eine Zusatz-Hilfe verkündet. GIS-Befreite bekommen auch eine Erleichterung (siehe Beispiel 1).
Aus für kalte Progression bringt jedem 371 Euro
Ab 2023. Im neuen Jahr werden dann weitere Hilfen schlagend – die wichtigste ist das Ende für die kalte Progression. Dann werden die Lohnsteuer-Stufen jährlich an die Inflationsrate angepasst.
371 Euro im ersten Jahr. Das bringt einem Arbeitnehmer mit 2.161 Euro Brutto-Monatslohn schon volle 371 Euro im Jahr 2023 (siehe Beispiel 2). Der Effekt wird aber immer größer, je mehr Zeit vergeht. Bis ins Jahr 2026 bringt das Aus der kalten Progression dem Arbeitnehmer insgesamt 3.561 Euro. Ein Durchschnittspensionist mit 1.582 Euro Brutto/Monat zahlt dadurch bis 2026 sogar 3.771 Euro weniger Steuern.
Pensionserhöhung. Das neue Jahr bringt auch eine Pensionserhöhung von 5,8 % plus Einmalzahlung (maximal 500 Euro). Kleinstpensionisten (siehe Beispiel 3) haben 7,8 % mehr Pension.
Familienbeihilfe und Co. Ab 2023 werden auch Sozialleistungen wie die Familienbeihilfe jährlich an die Inflation angepasst.