Preissteigerung

Stromkosten-Explosion: "Sofortmaßnahmen" gefordert

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Ab 2025 drohen Haushalten Stromkostensteigerungen von bis zu 45 Prozent.

Gründe sind das Auslaufen der Strompreisbremse und stark steigende Netzentgelte. Daher warnen nun Volkshilfe Österreich und Attac "vor dramatischen sozialen Folgen" und fordern in einer Aussendung "Sofortmaßnahmen" sowie einen "gemeinnützigen Energiesektor".

Milliardenprofite und dramatische soziale Folgen

Allein im Jahr 2023 hätten die Landesversorger "rund 2,5 Milliarden Euro Profit gemacht", so Hanna Braun, Energie-Expertin bei Attac Österreich. "Dennoch werden Verbraucher*innen doppelt zur Kassa gebeten. Das zeigt, dass die Liberalisierung und Profitorientierung des Energiemarktes ein schwerer Fehler ist und wir mehr echte demokratische Kontrolle brauchen", sagt die Expertin. 

"Besonders armutsbetroffene Menschen treffen die seit Jahren gestiegenen Lebenshaltungskosten besonders hart, da sie einen großen Teil ihres Einkommens für Energie, Wohnen und Lebensmittel ausgeben", so Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich. "Niemand sollte sich zwischen 'Essen oder heizen' entscheiden müssen. Ein neuerlicher Anstieg der Strompreise wäre für Menschen mit wenig Einkommen verheerend und würde dramatische soziale Folgen haben", betont Fenninger.

"Energie-Grundanspruch" als bessere Stromkostenbremse

Attac und Volkshilfe Österreich fordern, dass die steigenden Netznutzungsentgelte auch von den Energiekonzernen finanziert werden. Dafür wäre eine Änderung des Elektrizitätswirtschafts und -organisationsgesetz (ElWOG) nötig.

Außerdem sei eine Verbesserung und Verlängerung der Strompreisbremse nötig. Attac habe dazu das Konzept eines "Energie-Grundanspruchs" vorgelegt, der einen leistbaren Grundbedarf für alle Haushalte sicherstellt. Damit die Versorger die Preise nicht auf den maximal gestützten Preis anheben, sollte stattdessen ein fixer Betrag des Strompreises gefördert werden.

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