Bei der in Wien notierten SW Umwelttechnik beginnen die Einsparungen zu greifen, es zeichnet sich eine "Bodenbildung auf niedrigem Niveau" in den Hauptmärkten ab. In den ersten 9 Monaten lag der Umsatz mit 47 Mio. Euro um 42,5 % unter dem Wert von 2008. Das EBIT war mit -2,5 Mio. Euro weiter negativ, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 2,8 Mio. Euro eingefahren worden war. Zur Stärkung der Kapitalbasis und der Liquidität wird eine Kapitalerhöhung angedacht.
Im 3. Quartal hat sich hat sich das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr auf 1,1 Mio. Euro fast verdreifacht - trotz 34 % weniger Umsatz. "Seit dem 3. Quartal konnte sowohl in Ungarn als auch in Rumänien - unseren zwei Hauptmärkten, welche von der Rezession besonders stark getroffen wurden - eine Bodenbildung auf niedrigem Niveau festgestellt werden", so Vorstand Bernd Wolschner.
SW Umwelttechnik hat sich auf die gegebenen Bedingungen eingestellt und rechnet für das Gesamtjahr trotz gesunkener Umsätze mit einer weiteren Verbesserung der Ergebnisse. Über die Entwicklung der einzelnen Märkte ließen sich zwar kein verlässlichen Aussagen machen, in Rumänien und Ungarn seien aber Impulse durch die - verzögerte - Abwicklung der Konjunkturpakete zu erwarten.
Zu Schaffen machen dem Kärntner Familienunternehmen die geringe Kapitalausstattung und die nach wie vor hohen Verbindlichkeiten, die noch von den Investitionen in die Ostexpansion herrühren. "Die Sicherung der Liquidität auch für 2010 wurde mit den finanzierenden Banken bereits besprochen und bestätigt", wird betont.
Zwar sind die Außenstände per Ende September auf 95,4 Mio. Euro gesunken (Ende Sept. 2008: 102,1 Mio. Euro), allerdings verringerte sich die Eigenkapitalquote im Jahresabstand von 17,4 auf 12,2 %. Für den Jahresabschluss sei vorgesehen, die nicht betriebsnotwendigen Grundstücke, aufzunehmen, wodurch sich die Eigenkapitalquote auf 16 % erhöhen werde.