Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch kämpft mit Lieferengpässen. Die Lager seien teilweise leer, sagte Swatch-Chef Nick Hayek am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz in Biel. Die Nachfrage weltweit sei nach wie vor ungebrochen hoch, so erklärte Hayek. "Wir haben in vielen Läden nicht alle Produkte zur Verfügung." Dies führe zu Verzögerungen beim Verkauf der Uhren.
Zur Bewältigung der Kapazitätsengpässe will Swatch in der Schweiz eine neue Produktionsstätte in La Chaux-de-Fonds errichten, wie Hayek bereits letzte Woche bekanntgab. Zudem plant das Unternehmen bis zu 1.500 zusätzliche Mitarbeiter anzustellen, was einer Personalaufstockung von 10 Prozent entspräche.
Swatch rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 7 Mrd. Franken (5,42 Mrd. Euro). Das wäre im Vergleich zu 2010 eine Steigerung von 8,7 Prozent.