Der größte Schweizer Lebensversicherer Swiss Life hat im ersten Quartal das Ende des Booms mit steuerbegünstigten Lebensversicherungen zu spüren bekommen. Die Prämieneinnahmen sanken gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 6,81 Mrd. Franken.
In der Sparte Versicherungsgeschäft International, wo das Geschäft mit den sogenannten Versicherungsmänteln angesiedelt ist, brach das Prämienvolumen um zwei Drittel ein. Im klassischen Lebensversicherungsgeschäft wuchs Swiss Life nur im Heimmarkt Schweiz, während die Einnahmen in Deutschland und Frankreich rückläufig waren.
Auf Kurs befindet sich der Konzern mit seinem Effizienzprogramm. Bis Ende Mai wurden 90 Prozent der angepeilten Einsparungen erreicht, hieß es. Die deutsche Finanzmakler-Tochter AWD schloss das Quartal mit 9,5 Mio. Euro Betriebsgewinn (Ebit) ab.
Die Zahlungsfähigkeit blieb mit Solvenz-Quote von 165 Prozent hoch, ging wegen des höheren Zinsniveaus im Vergleich zu den 172 Prozent von Ende 2010 aber zurück.