Szechenyi Bank will Raiffeisentochter in Ungarn kaufen

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Die Raiffeisen Bank International (RBI) könnte sich schon bald aus Ungarn zurückziehen. Die teilstaatliche ungarische Szechenyi Commercial Bank hat für die ungarische Raiffeisen-Tochter ein Kaufangebot gelegt, berichteten ungarische Medien am Wochenende.

Die Szechenyi-Bank gehört seit 2013 zu 49 Prozent dem ungarischen Staat. Die Mehrheit hält die T&T Ingatlanforalmazo es Vagyonkezelo, ein Unternehmen, das dem Chef der staatlichen Schuldenagentur AKK, Istvan Töröcskei, zugerechnet wird.

Töröcskei wollte den Bericht der Zeitung "Magyar Hirlap" (Samstag) nicht kommentieren, schreibt die Zeitung "Magyar Nemzet" am Montag laut ungarischer Nachrichtenagentur MTI. Er nehme keine Stellung zu Dingen, die noch nicht abgeschlossen seien.

Sollte Raiffeisen (indirekt) an den ungarischen Staat wandern, müsste die Bank keine Bankensteuer mehr zahlen. Raiffeisen musste 2013 dafür laut Bankangaben vom Dezember 59 Mio. Euro in die Hand nehmen. Zum Vergleich: In Österreich zahlte die RZB-Gruppe 118 Mio. Euro an Bankensteuer.

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Die ungarische Regierung unter Viktor Orban macht ausländischen Banken seit geraumer Zeit das Leben schwer. Neben der umstrittenen Bankensteuer verbuchten die Institute - in diesem Fall allerdings auch inländische - mit Fremdwährungskrediten hohe Verluste. Vor zwei Jahren zwang die Regierung nämlich die Banken, die Kredite in Forint-Darlehen umzuwandeln. Viele ungarische Bürger hatten ihre Fremdwährungskredite wegen des Verfalls der Landeswährung nicht mehr zurückzahlen können.

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