Telefonica-Deutschland-Chef schließt Fusion aus

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Telefonica Deutschland schließt eine Fusion mit dem deutschen Rivalen E-Plus zumindest in naher Zukunft aus. Ein solcher Schritt sei sehr komplex, sagte Firmenchef Rene Schuster dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) mit Blick auf die im Sommer 2012 gescheiterte Fusion. Ein Zusammenschluss des dritt- und viertgrößten Mobilfunkanbieters in Deutschland war damals in letzter Minute geplatzt.

Schuster sagte, für eine Fusion müsse erst einmal viel Geld investiert werden. "Wir müssen nicht unbedingt zusammengehen. Wir gewinnen auch so immer mehr Marktanteile", sagte er. Kategorisch ausschließen wollte Schuster ein Zusammengehen aber nicht: "Man kann nie für immer und ewig Nein sagen, das wissen Sie."

E-Plus und die Telefonica-Tochter o2 rangieren hierzulande hinter Vodafone und Telekom. Eine Fusion der beiden kleineren Anbieter würde ein neues Schwergewicht schaffen, dass es besser mit den Marktführern aufnehmen könnte.

Schuster sagte, ein Fusionsvorhaben müsse auf jeden Fall von deutscher Seite ausgehen und nicht vom Mutterkonzern. "Wir sind ein deutsches Unternehmen. (...) Wenn wir glauben, dass wir fusionieren müssen, dann schlagen wir das unserem Aufsichtsrat und unserem Mehrheitsaktionär Telefonica vor. Aber ein Befehl kommt nicht aus Spanien."

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Knackpunkt bei einer Netz-Ehe sind die Funkfrequenzen. Sie sind Basis des gesamten Geschäfts und dementsprechend teuer. Telekom, Vodafone und die Münchner o2 hatten auf der jüngsten Versteigerung 2010 Spektrum erworben, das sich besonders gut für den neuen Datenturbo LTE eignet - E-Plus ging leer aus und hat bis heute nicht mit dem LTE-Aufbau begonnen. o2 möchte, dass sich dieser Vorsprung in einer möglichen Partnerschaft mit E-Plus niederschlägt.

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