Die größten Anbieter für Telekommunikation in Spanien und Portugal sollen rund 79 Mio. Euro zahlen, weil sie sich laut EU-Kommission auf der Iberischen Halbinsel nicht ins Gehege zu kommen versprachen.
Dabei soll die spanische Telefonica mit fast 67 Mio. Euro den Löwenanteil übernehmen und Portugal Telecom rund 12,3 Mio. Euro zahlen, wie die Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Die Firmen hatten demnach im Juli 2010 vertraglich festgelegt, in Spanien und Portugal nicht miteinander in Wettbewerb zu treten.
Konkurrenz hätte den Kunden mehr Auswahl und niedrigere Kosten bescheren können, erklärte die Kommission. Stattdessen blieb in Spanien und Portugal zunächst alles beim Alten, auch das Zusammenwachsen des gesamten europäischen Telekommunikationsmarktes sei so behindert worden. Die Abrede wurde laut Kommission Anfang 2011 nach Einleitung des EU-Verfahrens beendet.