Die Telekom Austria will ihre überzähligen Mitarbeiter verleasen. Laut Betriebsratschef Walter Hotz sind derzeit 700 Mitarbeiter ohne Tätigkeit beschäftigt.
"Wir sind mit allen großen Personalvermittlern, wie etwa Trenkwalder oder Manpower, in Kontakt, um unsere Leute extern unterzubringen", so Hotz zum "WirtschaftsBlatt". Scheidende Telekom-Mitarbeiter behalten auch im neuen Unternehmen ihren Beamtenstatus und sollen kein Geld verlieren.
Die Lohnkosten teilen sich der neue Arbeitgeber und die Telekom, wobei Letztere den größeren Teil übernehmen wird. Das Modell beruht auf Freiwilligkeit und beinhaltet ein Rückkehrrecht, wie Hotz betonte. Zeitliche Begrenzung für die Dauer der Leiharbeit gibt es demnach nicht.
Die Zielgruppe seien Telekom-Techniker, die wegen Restrukturierungen den Job verlieren. Heuer ist die Aktion auf 80 Personen begrenzt. Sollte der Testlauf klappen, könnten im kommenden Jahr Hunderte freigestellte Mitarbeiter wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden.