Der Deutschen Telekom droht in den USA ein teures Wettbieten um den Wunschpartner MetroPCS. Der Telekom-Rivale Sprint spiele derzeit die Möglichkeiten durch, ebenfalls ein Angebot für den regionalen Mobilfunkanbieter MetroPCS auf den Tisch zu legen und die Telekom damit zu überbieten, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Sprint überlege derzeit, das Angebot bald vorzulegen - oder noch zu warten, bis die geplante Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile USA mit MetroPCS über die Bühne ist, und dann für das ganze Unternehmen zu bieten. Die Sprint-Führung um Konzernchef Dan Hesse wollte den Kreisen zufolge noch am Freitag (Ortszeit) über das weitere Vorgehen beraten.
Der Bonner Konzern will seine kriselnde Tochter T-Mobile USA mit MetroPCS zusammenlegen - die Telekom soll danach drei Viertel an dem neuen Unternehmen halten, die bisherigen MetroPCS-Aktionäre sollen den Rest der Anteile sowie 1,5 Milliarden Dollar in bar bekommen.