Auf Initiative von Hauptaktionär Christian Baha und seiner Privatstiftung.
Der börsenotierte Wiener IT-Dienstleister TeleTrader Software AG soll nach dem Willen seines Hauptaktionärs Christian Baha von einer Aktiengesellschaft in eine GmbH umgewandelt werden und müsste damit auch vom Kurszettel der Wiener Börse gestrichen werden.
Aktionäre bzw. deren Vertreter, die zusammen mehr als 98,85 Prozent der Stimmrechte und des Grundkapitals repräsentieren, haben beschlossen, bei einer noch einzuberufenden TeleTrader-Hauptversammlung einen Antrag auf Umwandlung gemäß § 239 Aktiengesetz zu stellen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Die Initiative dazu geht von den beiden Hauptaktionären Christian Baha und Baha Privatstiftung aus. Weitere Aktionäre wie die Beko Holding AG hätten sich angeschlossen, heißt es. Die HV soll am Montag, dem 18. Juni, stattfinden. Der Jahresabschluss 2011 soll wie geplant am 26. April vorgelegt werden.
Um die Eintragung der Gesellschafter (vormals Aktionäre) der TeleTrader Software AG ins Firmenbuch vornehmen zu können, werden die der Gesellschaft derzeit nicht namentlich bekannten Aktionäre aufgefordert, sich mit ihrem Aktienbesitz bei der Gesellschaft schriftlich oder per E-Mail (investor@teletrader.com) zu identifizieren, heißt es in der Ad-hoc-Aussendung.
Laut Firmen-Compass hielt die Baha Privatstiftung zuletzt 60,85 Prozent an TeleTrader. Christian Baha und die Beko Holding AG sind mit "mehr als 5 Prozent" genannt.
In den ersten drei Quartalen 2011 hatte TeleTrader 5,1 Mio. Euro Umsatz erzielt (+2,3 Prozent) und dabei 411.000 Euro Konzernverlust eingefahren, nach 327.000 Euro Minus im gleichen Zeitraum des Jahres davor. In diesen Ergebniszahlen war - wie schon im 1. Halbjahr 2011 - die Bewertung der vorhandenen Goldbestände zum Anschaffungskurs enthalten, wodurch sich eine stille nicht ausgewiesene Reserve von 272.000 Euro ergibt, hatte Teletrader im November mitgeteilt.