Der führende nordeuropäische Telekomkonzern Telia Sonera hat im zweiten Quartal leichte Gewinneinbußen hinnehmen müssen und seine Erwartungen für den Rest des Jahres gesenkt. Wie das Unternehmen mitteilte, sank das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (Ebitda) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 9 Mrd. Kronen (1,046 Mrd. Euro).
Beim Umsatz legte Telia Sonera um 1 Prozent auf 26,3 Mrd. Kronen zu. Der Nettoertrag - unter Einschluss von Wertberichtigungen über drei Mrd. Kronen in Norwegen sowie Litauen - blieb mit 4,5 Mrd. Kronen unverändert. Für die zweite Jahreshälfte erwartet Telia Sonera jetzt nur noch ein Wachstum von null bis einem Prozent bei Auslandsaktivitäten.
Konzernchef Lars Nyberg meinte: "Das Kundenverhalten verändert sich für unsere Industrie äußerst schnell." Die Telekom-Anbieter müssten ihr Geschäftsmodell stärker auf Daten- als auf Stimmenübertragung konzentrieren. Bei dieser Umstellung wolle Telia Sonera führend sein.