Der japanische Fukushima-Betreiber Tepco hat in seinem ersten Geschäftsquartal wegen der Kosten für die Atomkatastrophe einen Milliardenverlust angehäuft. Unter dem Strich habe ein Fehlbetrag von 572 Mrd. Yen (5,2 Mrd. Euro) gestanden. Der Umsatz sank um sieben Prozent. Allein für die Entschädigung von Opfern musste Tepco umgerechnet 3,6 Mrd. Euro verbuchen.
Etwa 80.000 Menschen mussten ihre Häuser in der Gegend um das Atomkraftwerk Fukushima räumen. Die schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl hat die Überlebensfähigkeit von Tepco infrage gestellt. Die Chancen sind aber gestiegen, seitdem das Parlament in Japan vergangene Woche einen Rettungsplan verabschiedet hat. Er sieht vor, dass sich auch der Steuerzahler sowie andere Versorger des Landes an den Kosten des Wiederaufbaus beteiligen.