Inflation: 6,1 %

Teuerung sinkt auf niedrigsten Wert seit Kriegs-Beginn

29.09.2023

Preis-Explosion ist jetzt hoffentlich nachhaltig gestoppt.

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© dpa/Monika Skolimowska
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Gute Nachrichten: Die Teuerung ist im September ordentlich abgefallen. Im Vormonat verteuerten sich unsere Einkäufe um durchschnittlich 6,1 % - das ist das Resultat der Schnellschätzung der Statistik Austria (die exakten Daten gibt es in etwa zwei Wochen). Zum Vergleich: Im August hatten wir noch eine Inflationsrate von 7,4 %.

Bester Wert seit Kriegsbeginn

„Das ist der niedrigste Wert seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Februar 2022. Der Rückgang geht vor allem auf die Haushaltsenergiepreise zurück, die bisher zu den Hauptreibern der Inflation zählten und nun inflationsdämpfend wirken. Nachdem die Verbraucherpreise für Strom, Gas und Fernwärme im Herbst vor einem Jahr massiv angewachsen waren, sind sie nun im Vorjahresvergleich je nach Energieträger nur noch gering gestiegen oder sogar zurückgegangen. Auch bei Lebensmitteln hat der Preisdruck weiter nachgelassen“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Dennoch: Wir sind noch meilenweit entfernt von dem Optimalwert der Inflation, der laut Europäischer Zentralbank bei 2 % liegt.

Im Vormonat stiegen Lebensmittelpreise noch um knapp 10 %

Vergleich zum August: Da zogen die Preise um 7,4 % an. Das lag vor allem daran, dass die Treibstoffpreise die Inflation deutlich weniger dämpften als in den Monaten davor. Auch Haushaltsenergie und Gastronomie hielten die Inflationsrate mit zweistelliger Teuerung hoch.

Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln lag zwar nach wie vor klar über der Gesamtteuerung, doch hier ließ der Preisdruck im August etwas nach: Mit 9,8 %sank die Teuerung bei Lebensmitteln erstmals seit über einem Jahr wieder unter die 10-Prozent-Marke.

Dennoch: Fleisch kostete 7,8 % mehr, Obst verteuerte sich um 5,7 %. Öle und Fette verbilligten sich allerdings um 1,5 %. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 12,6 %.

Bereich Wohnen stark verteuert

Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie stiegen durchschnittlich um 10,1 % und blieben damit der bedeutendste Treiber der Inflation. Mieten verteuerten sich um 8,6 %.In Restaurants und Hotels wurden die Preise um 12,0 %angehoben.
  

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