Teuerung

Nächster Inflations-Schock: Großhandelspreise steigen um 23 Prozent

05.08.2022

Die Preise, zu denen Händler ihre Waren einkaufen, waren im Juli knapp 23 Prozent höher als vor einem Jahr. Feste Brennstoffe wurden sogar um 117,9 Prozent teurer. Bei Lebensmitteln stiegen die Preise im Großhandel etwa für Milch, Eier, Speiseöle um 27,2 Prozent.

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Die Großhandelspreise waren im laut Statistik Austria Juli 2022 um 22,8 Prozent höher als vor einem Jahr. 

Hinweis auf weitere Inflations-Entwicklung

Damit schreitet die Teuerung im Großhandel weiterhin schneller voran als im Einzelhandel, doch "da sich die Steigerung der Verkaufspreise im Großhandel zum Teil auf die Verbraucherpreise auswirkt, gibt dies auch einen Hinweis auf die weitere Entwicklung der allgemeinen Inflation", meint Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Preistreiber

Preistreiber waren vor allem feste Brennstoffe (+117,9 %), sonstige Mineralölerzeugnisse (+98,5 %), Düngemittel (+72,4 %), Motorenbenzin inkl. Diesel (+60,7 %), Getreide, Saatgut und Futtermittel (+48,6 %). 

Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+27,2 %), Nicht-Eisen-Metalle (+26,6 %), Schreibwaren und Bürobedarf (+25,4 %), Flachglas (+23,3 %), lebende Tiere (+22,9 %) sowie Papier und Pappe (+22,4 %).

Kaffee, Fleisch, Möbel deutlich teurer

Merklich teurer wurden auch Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze, sonstige Baustoffe (je +18,1 %), Möbel, Teppiche, Lampen und Leuchten (+16,8 %), Büromöbel (+15,3 %), Fleisch und Fleischwaren (+14,9 %) sowie sonstige Nahrungsmittel (+14,3 %).

Obst, Gemüse, Süßwaren

Obst, Gemüse und Kartoffeln, Spiele und Spielwaren verteuerten sich jeweils um +11,1 %). Bei Zucker, Süßwaren und Backwaren stiegen die Großhandelspreise um +10,0 %. 

Verglichen mit dem Vormonat gingen die Preise um 1,5 % zurück. Im Juni 2022 hatte die Jahresveränderungsrate noch +26,5 % betragen.  

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