Praktische Tipps: Mit einfachen Tricks beim täglichen Einkauf die persönliche Inflation bremsen. Ein Drittel des Preises mit ›Too Good To Go‹, 25 % sparen mit Aktions-Pickerln.
Wien. Seit über einem Jahr steigen die Preise rasend schnell. Besonders spürbar ist das beim Lebensmittel-Einkauf. Innerhalb eines Jahres explodierten die Preise im Schnitt um 14,6 Prozent. Ausreißer: Milch verteuerte sich um 20,5 %, Gemüse um 18,2 %, Fleisch um knapp 15 %.
- Paukenschlag! Erster Supermarkt senkt wieder die Preise
- Trotz Gipfel: Preise für Lebensmittel bleiben hoch
- Lebensmittel-Gipfel bleibt ohne Ergebnis
ÖSTERREICH hat sich bei Experten umgehört und die besten Tipps gesammelt: So sparen Sie beim Einkauf.
■ TIPP 1 – Eigenmarken: S-Budget, Milfina oder Clever – alle großen Supermarkt-Ketten haben Eigenmarken mit riesigem Sortiment. Der Vorteil: Die Qualität passt, der Preis im Vergleich mini. Grund: Diese Marken verschlingen keine Unsummen für aufwendiges Marketing.
■ TIPP 2 – Rabattmarken. Die großen Handelsketten legen Tageszeitungen oder Postwurfsendungen häufig „Minus-25-%-Pickerl“ bei. Oft kann man diese auch auf den Aufstellern im Eingangsbereich finden. Warten Sie mit teuren Anschaffungen (Öle, Kaffee etc.), bis es wieder eine solche Aktion gibt.
■ TIPP 3 – Wochenende. Viele Shops bieten freitags und samstags Aktionen an – zum Beispiel für das Bio-Sortiment, Knabbereien, Alkoholika. Aber: Nur wer auf Inserate oder den Postwurf achtet, erfährt davon.
■ TIPP 4 – Too Good To Go. 4.085 Supermärkte, 1.359 Bäckereien und 857 Restaurants machen mit, um der Verschwendung entgegenzuwirken (ein Drittel aller Lebensmittel werden weggeschmissen). Mithilfe der App verteilen die Betriebe überschüssiges Essen für einen Bruchteil des Original-Preises.
■ TIPP 5 – Psychologie: Viele greifen in Augenhöhe zu Produkten, doch hier sind meist die teureren Waren. Schauen Sie darunter – hier verstecken sich oft die billigsten.
■ TIPP 6 – Binsenweisheit. Niemals hungrig ins Geschäft gehen – eine alte Binsenweisheit, die aber stimmt, man kauft garantiert zu viel ein.