Die Teuerung bleibt hoch, auch wenn es einen leichten Rückgang zum Mai gibt.
Wien. Der Preisauftrieb in Österreich hat sich im Juni etwas beruhigt. Im Jahresabstand sank die Inflation auf 8 %, nachdem sie im Mai revidiert noch 8,9 % erreicht hatte, gab die Statistik Austria am Mittwoch bekannt. Vor allem Treibstoffe seien im Juni noch deutlich billiger geworden als zuletzt: Tanken war im Juni um 23,2 % günstiger als im Juni vor einem Jahr.
- Inflation sank im Juni auf 8 Prozent
- Preis-Schock bei Pizza und Toast hält weiter an
- Grüne fordern von Brunner Steuersenkung auf Verhütungsmittel
Tägliches Leben viel teurer als im Schnitt
Hohe Mieten. Extreme Teuerungen gab es in den Bereichen Wohnen, Wasser, Energie – im Juni waren diese Bereiche mit 14,1 % immer noch hoch, aber schwächer als im Mai (15,1 %), da die Preise für Haushaltsenergie gegenüber dem Vorjahresmonat „nur noch“ um 26,8 % zulegten, nach 31,1 % im Mai.
Gas und Strom. Gas verteuerte sich mit 77,1 % etwas weniger stark als im Mai (79,1 %). Strom um 6,9 % (Mai: 8,4 %). Bei Letzterem hätte unter anderem die Strompreisbremse gewirkt, sagen die Statistiker.
Die Preise in Restaurants und Hotels zogen im Juni um 12,9 % an. Bewirtungsdienstleistungen kosteten um 12,5 % mehr, Beherbergungsdienstleistungen um 15 %.
Euro-Zone bei 5,5 %. Die Teuerung in den 20 Ländern der Euro-Zone (Auswahl rechts) war deutlich geringer als in Österreich. Sie betrug im Schnitt 5,5 %.