Dem deutschen Stahlriesen ThyssenKrupp droht einem Bericht zufolge ein Milliardenverlust in seinen Stahlwerken in Brasilien und den USA. Laut internen Berechnungen der Essener Konzernzentrale könnte das Unternehmen im schlimmsten Fall rund elf Mrd. Euro verlieren, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch.
Die beiden Werke haben ThyssenKrupp unter anderem wegen teuren Baumängeln bereits zwölf Mrd. Euro gekostet und sollen nun verkauft werden.
In der Konzernzentrale werden laut dem Bericht Szenarien für Erlöse in Höhe von ein, zwei, drei und vier Mrd. Euro durchgespielt. Im schlechtesten Fall stünden Erlösen von einer Milliarde Euro aufgelaufene Kosten von zwölf Mrd. Euro gegenüber. Dies wäre ein Minus von elf Mrd. Euro.
Bei ThyssenKrupp wird dieser Fall als "unwahrscheinlich bis ausgeschlossen" bezeichnet. Durchgerechnet wird diese Version indes trotzdem.