Der Gesamtbetriebsratschef von ThyssenKrupp Steel macht Fehlentscheidungen des Managements für den Fünf-Milliarden-Verlust des Konzerns verantwortlich. "Man hat alles auf eine Karte gesetzt und sich ein Stück weit verzockt", sagte der Betriebsratschef Günter Back am Dienstag dem Radiosender "WDR5".
Die Verluste ließen sich seiner Meinung nach nur im Stahlbereich ausgleichen. "Wenn man diesen Verlust im Konzern überhaupt wieder einbringen will, dann geht das nur mit Stahl."
Back betonte, der Betriebsrat werde "mit Argusaugen darauf achten, dass es eben nicht zulasten der Beschäftigten geht." Sich von einem Teil des Vorstandes zu trennen, sei aus seiner Sicht die richtige Entscheidung gewesen. "Insofern ist die Belegschaft zwar ein Stück weit überrascht, dass das jetzt in so kurzer Zeit gleich drei trifft, aber ich habe keinerlei Beanstandung darüber gehört, dass das jetzt endlich vollzogen wurde."