Die neuen Stahlwerke in den USA und Brasilien machen dem größten deutschen Stahlkonzern ThyssenKrupp weiter zu schaffen. Sie belasteten das Ergebnis im dritten Geschäftsquartal von April bis Juni mit 190 Mio. Euro, wie der Stahl- und Industriegüterkonzern mitteilte. Zwischen Jänner und März lagen die Anlaufverluste bei 319 Mio. Euro.
Der Überschuss der Dax-Gesellschaft ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 212 Mio. Euro zurück. Damit verfehlte sie die Erwartungen von Analysten. Gedrückt wurde das Ergebnis auch von negativen Zins- und Steuereffekten. Dagegen legte der Umsatz um 10 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro zu, der Auftragseingang kletterte sogar um 29 Prozent auf 14,1 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT), nach dem der Vorstand den Konzern steuert, verbesserte sich um neun Prozent. Das ist auch besser als in den beiden vorangegangenen Quartalen.