Deutschlands größter Stahlkonzern ThyssenKrupp hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von fünf Milliarden Euro verbucht. Auf das Geschäft mit Stahlwerken in Übersee seien im Geschäftsjahr 2011/2012 (30.9.) Wertberichtigungen von 3,6 Milliarden Euro vorgenommen worden, teilte ThyssenKrupp am Montagabend in Essen mit.
Im Jahr zuvor hatte der Verlust noch bei 1,8 Milliarden Euro gelegen. Eine Dividende will das Unternehmen nicht ausschütten.
Das Kontrollgremium beschloss auch die Entlassung der drei Vorstände Jürgen Claassen, Edwin Eichler und Olaf Berlien. Die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit der Gesamtverantwortung des Vorstands für die Führung der Geschäfte und die Führungskultur des Konzerns, hieß es in einer Mitteilung. Damit trennt sich das Unternehmen von der Hälfte seines Vorstands.