Der unter einer drückenden Schuldenlast leidende Stahlkonzern ThyssenKrupp treibt seinen Umbau voran. Mit dem Entsorger Remondis sei ein Kaufvertrag für das Dienstleistungsgeschäft Xervon unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Übernahme muss noch von den Aufsichtsräten und den Behörden genehmigt werden.
Zum Preis machte ThyssenKrupp keine Angaben. Die Übernahme soll Kreisen zufolge voraussichtlich Anfang des kommenden Geschäftsjahres 2011/2012 (30.9.) abgeschlossen sein.
Ein Sprecher des Familienunternehmens Remondis mit Sitz in Lünen bezeichnete Xervon als "perfekte Ergänzung" des Geschäftsbereichs Industrieservices. Pläne zu einem möglichen Stellenabbau unter den rund 9.000 Xervon-Beschäftigten seien ihm nicht bekannt, sagte der Sprecher. Die Xervon-Gruppe mit Hauptsitz in Düsseldorf setzte im Geschäftsjahr 2009/2010 rund 668 Mio. Euro um und schreibt laut ThyssenKrupp schwarze Zahlen.