Der US-Medienkonzern Time Warner ist immer stärker von seinen Kabelsendern abhängig. Während die TV-Sparte mit den Sendern CNN, TNT und HBO und Erfolgsserien wie "Game of Thrones" und "Boardwalk Empire" im vierten Quartal erneut den Umsatz steigern konnte, gingen die Erlöse im Verlagsgeschäft und dem Kinofilmsegment Warner Bros zurück.
Damit fiel der Gesamtumsatz um 0,4 Prozent auf 8,16 Mrd. Dollar (6 Mrd. Euro), wie Time Warner mitteilte. Dank Einsparungen und Restrukturierungen blieb jedoch mehr Gewinn übrig. Er stieg überraschend stark um 50 Prozent auf 1,16 Mrd. Dollar. Dies kam bei Anlegern des Walt-Disney-Konkurrenten gut an. Vorbörslich gewann die Aktie fünf Prozent.
Zu dem Kursplus trug auch ein angekündigter Aktienrückkauf im Umfang von 4 Mrd. Dollar sowie die Anhebung der Dividende um elf Prozent bei.
Time Warner hat es sich zum Ziel gesetzt, stärker in Inhalte zu investieren und diese auch digitalisiert anzubieten. Zudem will der Konzern trotz Kostenbremse international expandieren.