Die Reiselust der Österreicherinnen und Österreicher ist trotz steigender Lebenshaltungskosten ungebrochen, sagt Gottfried Math, Geschäftsführer von TUI Österreich.
Allerdings achten die Urlauber auf Budgetsicherheit und Kostentransparenz. Daher sind vor allem "All-inclusive"-Angebote gefragt. "Aktuell ist bereits mehr als jede zweite TUI-Buchung im Winter eine All-inclusive-Reise" sagt Math.
Dennoch sind die Urlauber bereit, mehr für ihre Reise auszugeben und höherwertige Urlaube zu buchen. Der Umsatz liegt über dem Preisniveau von 2019, auch wenn die Gästezahlen noch nicht ganz das Vorkrisenniveau erreicht haben.
Wie bereits die ersten Buchungen zeigten, profitieren davon Reiseziele wie Ägypten und die Türkei, die über 90 Prozent All-inclusive-Unterkünfte bieten. Aber auch die Kanaren sind bei den Winter-Buchungen sehr beliebt. Unübertroffen bleiben diesen Winter die Malediven, die auch während der Pandemie durchgehend gut nachgefragt waren. Thailand wiederum profitiert von den erleichterten Einreisebestimmungen.
Über 60 Prozent der Winterbuchungen bei TUI Österreich gehen in die Ferne: Neben den Malediven sind eben auch Thailand, Mexiko, die Dominikanische Republik und Mauritius gefragt. Von den Urlaubern neu entdeckt wurde Sansibar. TUI setzt aktuell auch auf Senegal mit Traumstränden, tropischen Wäldern und Wüstenlandschaften.
Die aktuelle Inflation sowie die steigenden Energiepreise werden sich nur geringfügig auf die Preise auswirken: Bei Zielen auf den Kanaren, der Türkei und Kap Verde ist mit Erhöhungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu rechnen.
Schließlich wurden die Preise großteils bereits im Frühjahr ausgehandelt, sagt Math. Für Langzeiturlaube, die bis Ende Oktober gebucht werden, gibt es hingegen Preisnachlässe von bis zu 1.500 Euro.
Die Anhänger des Wintersportes greifen ebenfalls vermehrt zu All-inclusive-Angeboten, sagt Math. Wobei TUI auch hier das Budget-Segment ausbaut und Angebote für kostenbewusste Urlauber anbietet.