Toyota-Rückruf: 35.000 in Österreich

Das Problem mit klemmenden Gaspedalen wächst sich für Toyota immer mehr zur Image-Katastrophe aus. 2,3 Mio. Autos hat der japanische Hersteller in den vergangenen Tagen in den USA zurückgerufen, jetzt kommt Europa mit bis zu 1,8 Mio. Fahrzeugen dran.

Baujahre 2005 bis 2009

Betroffen sind nach Konzernangaben 8 Modelle aus den Produktionsjahren 2005 bis 2009. Konkret geht es um folgende Toyota-Autos: Avensis, RAV4, Corolla, Auris, Yaris, Verso, Aygo und iQ. In Österreich werden 34.750 Fahrzeuge dieser Modellreihen zurückgeholt, heißt es. Die Besitzer sollen in den nächsten Tagen verständigt werden.

Toyota-Fahrer beunruhigt

Bei den Technikern der Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC meldeten sich schon am Freitag zahlreiche beunruhigte Toyota-Fahrer. Bei der Rückruf-Aktion handelt es sich indes um eine Vorsichtsmaßnahme – dass bei den betroffenen Modellen tatsächlich mit dem Gaspedal etwas nicht stimmt, ist nicht fix.

Sicherheits-Tipps

Als Check wird empfohlen, das Pedal mit der Hand runterzudrücken – ruckelt es oder kommt nur langsam zurück, ist ein Werkstattbesuch fällig. „Jeder sollte diese Probe machen“, rät ARBÖ-Sprecherin Lydia Ninz. Weitere Tipps finden sich auf der Homepage von Toyota. Der Konzern schlittert damit schwer in die Krise, die nun auch auf Frankreich zurollt.

Werk in Tschechien

Wie Freitagabend bekannt wurde, ruft jetzt auch der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroen Zehntausende Autos wegen derselben Probleme mit dem Gaspedal zurück. Betroffen seien „weniger als 100.000“ in Tschechien gefertigte Autos der Typen Peugeot 107 und Citroën C1, sagte ein PSA- Sprecher am Samstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa in Paris. Die Autos seien praktisch baugleich mit Toyotas Aygo. Sie wurden in ganz Europa verkauft.