In Österreich sind von der Rückrufaktion 691 Fahrzeuge betroffen.
Der japanische Autobauer Toyota muss wegen technischer Mängel erneut weltweit massenweise Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. In Österreich sind davon 691 Fahrzeuge betroffen. Der Weltmarktführer, der bereits im vergangenen Jahr und zu Beginn dieses Jahres millionenfach Autos zurückbeordert hatte, gab am Donnerstag in Köln bekannt, dass knapp 2,4 Millionen Fahrzeuge von einer weiteren Rückrufaktion betroffen seien. Bei Modellen der Marken Toyota Lexus könne das Gaspedal durch die fehlerhafte Befestigung einer Verkleidung im Fußraum beeinträchtigt werden.
In Europa beschränke sich das Problem auf das Geländewagenmodell Lexus RX, von dem seien mehr als 37.000 Fahrzeuge der Baujahre 2003 bis 2006 betroffen. Auf Anfrage hieß es von Toyota Frey in Wien, dass hierzulande nur ein Prozent der Pkw betroffen wären.
Mehrere Rückrufaktionen
Toyota hatte bereits in mehreren Rückrufaktionen weltweit seit 2009 nahezu 16 Millionen Autos zurückbeordert, um technische Probleme zu beheben. Nachdem dem japanischen Konzern im vergangenen Jahr in den USA wegen Verzögerungen bei der Warnung von Fahrzeughaltern eine Rekordstrafe aufgebrummt worden war, hatte die Konzernführung weltweit das Frühwarnsystem verbessert und neue Qualitätsmanager eingestellt. Als Folge sollen nun technische Mängel sofort gemeldet werden. Dabei nimmt Toyota Rückrufe in Kauf und hofft darauf, dass die Kundschaft der Qualität der Fahrzeuge dadurch mehr vertraut.
Trotz der Rückrufe hatte Toyota im vergangenen Jahr seine Spitzenposition verteidigen können. Allerdings legte die wiedererstarkte Opel-Mutter General Motors auf den wichtigsten Automärkten China und USA zuletzt schneller zu und blieb dem asiatischen Konzern auf den Fersen. Volkswagen rangiert mit einigem Abstand auf Rang drei.