Der Triebwerksbauer MTU Aero Engines zeigt sich zufrieden über die Bestellungen auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris. Besonders die Getriebfan-Turbine (GTF) sei gefragt gewesen, sagte Firmenchef Egon Behle. "Nach den Aufträgen, die auf der Paris Air Show reingekommen sind, liegt der Auftragseingang beim GTF jetzt bei 4,500, inklusive Optionen.
Damit liegt die Auftragsbilanz für die Paris Air Show bei mindestens 1,1 Mrd. Dollar (822,5 Mio. Euro). Das ist ganz erheblich über den 615 Mio. Euro von vor zwei Jahren, aber unter den Rekordaufträgen von 1,3 Mrd. Euro auf Farnborough im letzten Jahr", sagte er.
Der GTF komme bei den Kunden besser an als sich MTU erträumte. "Da ist mehr eingetreten, als wir an Erwartungen hatten", sagte der scheidende Behle. Insgesamt sei sein Haus gut unterwegs, die angestrebte Umsatzmarke bis 2020 zu knacken. "Wir sind auf gutem Weg, die sechs Milliarden Euro zu erreichen." Die Latte wolle er trotz eines dicken Auftragspolsters nicht höher legen. Er wolle dem Team, das ab dem kommenden Jahr MTU unter dem bisherigen Finanzvorstand Reiner Winkler führt, nichts vorwegnehmen. Es sei an ihnen, ob sie "das langweilige Ziel vom Behle kippen wollen".