Die türkische Fluggesellschaft Pegasus peilt offenbar für Mitte April ihren Börsengang an. Ziel sei es, etwa ein Drittel des Unternehmens aufs Parkett zu bringen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein Großteil der Aktien des Billigfliegers sei für ausländische Investoren vorgesehen.
In der vergangenen Woche hatte die in Istanbul ansässige Fluglinie angekündigt, die Einnahmen für die weitere Expansion zu nutzen. Die Neuemission werde das Eigenkapital auf umgerechnet 44 Mio. Euro von zuvor 32 Mio. Euro anheben. Ursprünglich wollte Pegasus bereits vor zwei Jahren an die Börse gehen, hatte diese Pläne wegen des turbulenten Marktumfeldes jedoch zurückgezogen.
Die 1990 gegründete Airline ist vor acht Jahren von der türkischen Beteiligungsgesellschaft Esas Holding gekauft worden, die unter anderem auch einen Anteil an Air Berlin hält. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hatte die Fluglinie ihre Flotte von lediglich zwei Maschinen auf mehr als 40 Flieger überwiegend von Boeing ausgebaut. Erst im Dezember bestellte Pegasus zum Listenpreis von rund 5,9 Mrd. Euro 100 Airbus -Maschinen. Derzeit fliegt das Unternehmen 70 Ziele in 26 Ländern an. Im vergangenen Jahr machte Pegasus einen Gewinn von 54 Mio. Euro mit 13,6 Millionen Passagieren.
Barclays und Is Yatirim begleiten den Börsengang von Pegasus.