Der deutsche Reise- und Schifffahrtskonzern TUI hat im ersten Geschäftsquartal von einer besseren Entwicklung der Tourismustochter TUI Travel und der Erholung der Beteiligung an Hapag-Lloyd profitiert. Der Verlust in den drei Monaten bis Ende Dezember verringerte sich auf 94,2 von 166 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Auf die TUI-Aktionäre entfällt davon ein Minus von gut 46 Mio. Euro - deutlich weniger als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte um elf Prozent auf 3,3 Mrd. Euro zu. Im Gesamtjahr erwartet TUI weiterhin ein positives Konzernergebnis und ein leicht höheres operatives Ergebnis.
Kreisen zufolge peilt TUI eventuell noch vor Ostern einen Börsengang von Hapag-Lloyd an. An der Reederei hält TUI 49,8 Prozent. Hapag-Lloyd verbuchte im ersten Quartal dank um ein Fünftel gestiegener Frachtraten einen bereinigten operativen Gewinn (Ebita) von 97 Mio. Euro nach einem Minus von 21 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.